Freitag, Dezember 22, 2006

Shortbus

Ein Film, den freimütig fickenden Geschlechtsteilen gewidmet. Mit einem schwulen Pärchen plus Liebhaber, die sich gegenseitig die Schwänze oder die Nationalhymne in ihre Hintern blasen. Ein Film über New York als aufgedonnerte Pappkulisse, vor deren Hintergrund allein alles möglich und alles halb so schlimm erscheint. Der Zuschauer als Voyeur, als Sexclubbesucher, zwischen „all those beautiful boys, pimps and queens and criminal queers“, einer Sextherapeutin mit Orgasmusproblemen und einer Domina in Identitätskrise. Ein Film, der erzählt von Begierde, Sehnsucht, Traum, Furcht und Hoffnung; und der berichtet über das, was man von der Liebe denkt, wie man sie sich als Zehnjähriger vorgestellt und vielleicht bis heute nicht gefunden hat. Ein Film, so selbstverständlich, so leicht, so stark, so aufrichtig, so „normal“ wie man es nur sein kann. Und schließlich ein Film wohl nur für Wenige, den aber alle sehen sollten. Der beste Weihnachtsfilm des Jahres.

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