Dienstag, Juni 26, 2007

DJ wider Willi

Dons Disco setzt sich in Bewegung: Am Samstag bin ich Teil eines seinesgleichen suchenden juvenilen Slacker-Szene- Happenings und werde allein durch meine Anwesenheit das Durchschnittsalter gnadenlos um mindestens zwei Jahre nach oben hauen. Dass ich als einer der DJs auf dem stylischen Flyer stehe, habe ich übrigens erst im Nachhinein erfahren, was ich wiederum sehr lustig finde. Hätte ich etwas mehr (oder überhaupt) Zeit für eine Zusage gehabt, so hätte ich mir vielleicht noch einen klangvolleren DJ-Namen geben können. Schließlich geht der Don nicht jeden Tag auf Achse. Meine oberflächlich-ungestüme Recherche in der mobilen Disco-Szene hat übrigens ergeben, dass sich ungefähr jeder zweite Discjockey dort "DJ Willi" nennt. Aber so hieß ja nicht einmal mein Opa, das ist eines Dons nicht würdig. Was soll's, jetzt ist es ja eh zu spät. Aus Sicherheitsgründen werde ich auf Lieder, die älter als 5 Wochen sind, wohl lieber verzichten. Kann ohnehin froh sein, wenn ich aus der Bronx unter den Recklinghäuser Stadtteilen wieder lebend rauskomme. Bis dahin.

Dienstag, Juni 19, 2007

Digitalism - Idealism

Irgendwo im Referenzgewitter zwischen Daft Punk und MSTRKFT entlädt sich "Idealism" von Digitalism. Wo "Human After All" jedoch den traurigen Abstieg in die Kirmes-Liga bezeugte und MSTRKFT die Nachhaltigkeit abgeht, da fegen Digitalism die Massen von den Straßen in die Clubs, auf dass die Party niemals enden möge. Songs wie "Zdarlight", "I Want I Want", "Digitalism in Kairo" oder "Pogo" gießen Öl ins Feuer einer jeden Tanzveranstaltung. Wobei die Titel eigentlich unwichtig sind, auch im Shuffle-Modus würde der Player hier einen Zappel-Garanten nach dem anderen ausspucken. Den Nachweis eines "Klassikers" muss die Zeit noch erbringen, aber eine Jahreszeit lang werde ich sicher großen Spaß daran haben. Give this -ism a chance.

Mittwoch, Juni 13, 2007

Tanzmusik und Tralala - 15. Juni 2007

Der Don spielt einen Abend lang Musik mit sehr viel Groove drin. Jede Menge Boogie, ein bisschen Disco und andere sehr gute Rhythmus-Lieder. Als spezieller Gast ist Frl. W. dabei, die bekanntlich ein sicheres Händchen für feine Electro-Licks und erste Sahne Schüttel-Pop hat. Wer dazu tanzt, wird den Rest seines Lebens glücklicher sein, jeden Tag im Lotto gewinnen und sich nie wieder schlechte Platten kaufen. Groove On Down!

Tanzmusik und Tralala
Gute Rhythmus-Lieder mit dem Don
Spezieller Gast: Frl. W.
Freitag, 15. Juni 2007
Ab 21.30 Uhr in der Goldkante

Sonntag, Juni 10, 2007

Tigercity

Was passiert eigentlich, wenn man den ganzen Tag Musik von Talking Heads, Daft Punk, The Cars, Prefab Sprout, Earth Wind & Fire, Roxy Music, Kraftwerk, Steely Dan und Hall & Oates auf sich wirken lässt, dann das Falsett in Höhen schraubt, in denen selbst so Berufs-Kieksern wie den Scissor Sisters oder Mika der Atem stockt und dann auch noch in der Lage ist, Pop-Songs zu schreiben, die so klingen, als hätte man von '86 bis '88 nichts anderes hören wollen? Dann kommt so ein charmant-teuflischer Ohrwurm wie "Other Girls" von Tigercity dabei raus. Tigercity kommen aus Brooklyn, sind zu viert und machen seit 2004 Musik. Aber sowas interessiert ja höchstens mich und Leute, die tatsächlich noch ab und zu den Musikexpress lesen. Viel wichtiger ist natürlich, dass ich endlich meinen Sommerhit gefunden habe, als ich die Hoffnung darauf fast schon aufgegeben wollte. Heißer Scheiß! Bitte unbedingt reinhören.

Samstag, Juni 02, 2007

Raise The Roof

Raise The Roof

Freitag, Juni 01, 2007

Planet Earth und so

FIRST SINGLE FROM "PLANET EARTH," PRINCE’S NEW UNRELEASED ALBUM, AVAILABLE Now – FREE and exclusively – from verizon wireless. - via.

Ganz ehrlich: Mir geht es auf den Sack, dass der Künstler nicht mehr zu seinem Publikum, sondern das Publikum zum Künstler kommen soll. Mir geht es auf den Sack, wenn ich irgendeine drahtlose Verbindung eingehen muss, um die neue Single vom Künstler hören zu können. Mir ging schon das Elvis-Las-Vegas-Gehabe vom Künstler auf den Sack, aber vor allem ärgert es mich zu sehen, wie der Künstler immer weniger als Musiker und immer mehr als Geschäftsmann auftritt. Schließlich gehe ich mir selber am meisten auf den Sack, weil ich das Porträt des Künstlers als alter Mann wohl zu sehr als Dorian-Gray- Bildnis zeichne, gleich noch die "Sign O' The Times auflege und nach dem "Vor-zwanzig-Jahren -war-alles-Besser"- Gejammere, das mir dabei ganz sicher durchs Gemüt saust, so vergeblich schlagen werde wie nach jener dicken lästigen Fliege, die mich neulich beim Stuhlgang so genervt hat.