Dienstag, November 27, 2007

Mittwoch, November 21, 2007

Sonntag, November 18, 2007

Portishead - Dummy (1994)

Halbzeit bei „Tied To The 90’s“: Irgendwann 1994 zu Besuch in fremden Wohnzimmern. Mein Gastgeber meinte es gut mit mir, als er mir „Dummy“ vorspielte. Kennst Du das noch nicht? Ist doch gerade in aller Munde. Ne, kannte ich noch nicht. Wie ein ungestümer Hund an der Leine zog die Musik sogleich an meiner Aufmerksamkeit. Unser Gespräch war unwichtig geworden, und ich empfand das Mitteilungssbedürfnis meines Gegenübers eher als lästig, weil es mich vom Hören ablenkte. Es hat etwas Beunruhigendes, aber auch Tröstliches, dass Musik mitunter mehr wiegt als ein Mensch.

Sampling ist eine nicht zu unterschätzende Kunst. Man mag meinen, jeder Trottel wäre dazu in der Lage, doch nur wenigen gelingt es, aus Schnipseln etwas zu erschaffen, das über die Summe der einzelnen Teile hinausweist. Portishead zeigen dieses Können ein ganzes Album lang. Jagen spukende Geister durch „Mysterons“, bauen Kulissen für Gangsterfilme in „Sour Times“ oder haben in „Wandering Star“ für die Vergänglichkeit der Liebe nur ein trauriges Scratchen übrig. Am deutlichsten zeigt sich die Stärke der Neuformulierungen im direkten Vergleich, und zwar in der Bearbeitung von „Ike’s Rap“: Tricky macht aus dem Sample nichts Zwingendes, spricht ein paar Lyrics drüber, lässt aber ansonsten alles wie er es vorfindet (auf „Maxinquaye“); Portishead setzen es dagegen als Fundament für Beth Gibbons' inständiges Pochen auf die Einlösung des Fraulichen ein („Glory Box“). Wenn man sich im Jahre 2007 also ein neues Album aus South West England wünscht, sollte man seine Hoffnungen in die richtige Stadt tragen.

Mein Lieblingsstück auf „Dummy“ ist übrigens „Roads“. Beth Gibbons in dem Live-Video dazu zu sehen, weckt Erinnerungen an das Portishead-Konzert in Düsseldorf Anno 98. Die halbe Million Klicks bei Youtube beweisen, dass ich nicht der einzige bin, dem es gefällt. Und das vorschnelle Grölen aus dem Publikum beweist, dass es am Ende immer jemanden geben wird, der nicht die Klappe halten kann, wenn andere lieber der Musik lauschen wollen.


Montag, November 12, 2007

Bran Van 3000 - Call Me

Die 90er waren fast vorbei, ich dachte schon, da käme nichts mehr, doch dann kamen Bran Van 3000 und retteten, was es noch zu retten gab. Aber dazu bei anderer Gelegenheit mehr. Ich habe noch gar nichts zu "Call Me" geschrieben, dem ersten Lebenszeichen vom mehr oder weniger losen kanadisachen Musikerkollektiv um James Di Salvio seit gut sechs Jahren. Dabei ist diese Neuigkeit inwzischen bereits keine mehr. Das Stück hat den schönsten Anfang, den Bran Van bisher vollbracht haben, noch schöner als der von "Astounded", wo man in punkto Spannungssteigerung bereits konkurrenzlos gut war. Tja, und dann...dann kommt ein Refrain, der vielleicht einen Tick zu gefällig agiert und zuletzt eine Art Reggae-Break, das mich nach dem ersten Hören sehr empört hat, weil er so gar nicht zu der zuvor aufgebauten Stimmung passen wollte. Inzwischen bin ich etwas versöhnlicher gestimmt, schließlich haben Bran Van 3000 schon immer großen Spaß am Aufbrechen von Gewohnheiten gehabt. Vielleicht kriegen sie mich auf meine alten Tage sogar noch zum Kiffen. Ich freue mich auf Rosé.


Dienstag, November 06, 2007

Prince Fans United


via

PRESS RELEASE - FOR IMMEDIATE RELEASE

November 5, 2007

PRINCE FANS FIGHT BACK AGAINST ATTACKS

In an extraordinary, but not unfamiliar move, the rock legend Prince is using an army of lawyers to launch attacks on his own fans.

Several of the largest web communities dedicated to the artist have received notices to cease and desist all use of photographs, images, lyrics, album covers and anything linked to Prince's likeness.

It is our opnion that these threats are not made in an attempt to enforce valid copyright as Prince alleges in his threats, rather we believe they are attempts to stifle all critical commentary about Prince. We strongly believe that such actions are in violation of the freedom of speech and should not be allowed. Prince claims that fansites are not allowed to present any artwork with Prince's likeness, to the extreme that he has demanded removal of fan's own photographs of their Prince inspired tattoos and their vehicles displaying Prince inspired license plates.

Prince's representatives have requested that the fansites provide them with "substantive details of the means by which you [the fansites] propose to compensate our clients [Paisley Park Enterprises, NPG Records and Anschutz Entertainment Group (AEG)] for damages..."

The owners of the three largest fansites supporting Prince: www.housequake.com, www.princefams.com and www.prince.org have come together to fight back to what amounts to an injustice to the fansites and the very fans who have supported Prince's career, many since the very beginning nearly thirty years ago.

It is their hope that Prince will reconsider his position and allow these fansites to continue their existence without constant threats from Prince and his attorneys. Should this not be possible, the fansites are fully prepared to defend their position in the proper court of law, as well as fully prosecute any claims to which they are justly entitled.

The owners of housequake.com, princefams.com and prince.org acknowledge that, while Prince is entitled to control of his copyrights, it should be within the law. The law clearly provides for displaying of images of a celebrity's likeness for newsworthy events or matters that are considered to be public interest. All three websites feel that the photographs and/or likeness displayed on their websites clearly fall within the public interest category. Additionally, the use of photographs is legal based on the fair use doctrine, i.e. the displaying of album cover art, or the collage headers created by website members using a variety of different photographs.

For housequake.com: Aaron A. Sikkink and Karyn Avera
For princefams.com: Endre Adolfsen and Jonathan Nice
For prince.org: Ben Margolin

For more information, please contact the Prince Fans United Group spokesperson:
Karyn Avera at:pfu@housequake.com.

Sonntag, November 04, 2007

When Someone Great Is Gone