Jersey - Itinerary
Jersey nennen ihr Album Itinerary. Dazu steht im Wörterbuch: Route, Reise, Reiseverlauf. Den Beginn markiert ein Schild, auf dem steht: It’s the song, not the singer. Wo wurde man zuletzt von einem Instrumental wie Moondial derart eingefangen? Richtig, auf If You Had Stayed von Contriva. Überhaupt Contriva: Jersey stehen ihnen sehr nahe, nicht nur, weil der Gitarrist Max Punktezahl in beiden Bands spielt. Auch, weil dies Musik ist, die einem beisteht, die begleitet, den Weg weist. Musik als Freund, der einem die Tür öffnet, wenn man in verzweifelten Momenten nicht weiß wohin. Musik, die Energie freisetzt, Entschlossenheit zurückgibt und Grimassen schneiden lässt, weil alles doch nur halb so schlimm ist. Denn es gibt sie, Lieder wie Touch The Ground, Shoeshine oder Icebound, die in irgendwelchen Parallelwelten Riesenhits sein müssen, im Diesseits bei Radio Power Play jedoch niemals laufen werden. Macht nichts, man will sich ja auch nicht von jedem Hansel grüßen lassen. Zu guter Letzt ist man kurz versucht, pathetische Sätze über Jerseys Songwriting zu formulieren oder darauf hinzuweisen, dass zwischendurch auch gesungen wird. Doch belässt man es lieber bei einem Kalauer und gibt der Platte – Obacht! – die volle „Punktezahl“. Myspace
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