Donnerstag, November 05, 2009

Flyte Tymes

Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden die romantischen Versprechen des R’n’B und die harten Taktungen des HipHop zu einer aufschäumenden Melange zusammengerührt: New Jack Swing hieß dieser eigenwillige Hybrid aus Plastik-Rhythmen, Street-Styles und Crooner-Attitüde, der von Produzenten wie Babyface oder Bands wie Guy so erfolgreich wie kurzweilig zum Leben erweckt wurde. DJ Steven From Bascom möchte an prominente, peinliche und unbekannte Momente des Genres erinnern und dabei (weil man keinem Menschen einen ganzen Abend lang nur Platten von Keith Sweat zumuten kann) weder die Wegbereiter noch Weiterdenker vergessen. Vor allem aber gilt es, jenem Duo zu huldigen, dessen Produktionen New Jack Swing zu eigenständiger Physiognomie verholfen haben: Jimmy Jam und Terry Lewis. So come on and have a Flyte Tyme.

06.11.2009
Goldkante, Bochum
21.30 Uhr

Freitag, September 18, 2009

Die Herzen fallen weich - Fennesz vs. Sparklehorse

In schöner Regelmäßigkeit bringt der unabhängige Niederländische Musikvertrieb Konkurrent die Reihe „In the Fishtank“ heraus. Dabei werden Musiker unterschiedlichster Herkunft ins Aufnahmestudio eingeladen, wo sie für ihre Kollaboration zwei Tage absolute Narrenfreiheit bekommen. Für Ausgabe 15 könnte das Experiment kaum aufregender sein. Hier kommen zwei Klang-Konzeptionisten zusammen, deren musikalische Kräfte förmlich danach drängen, sich aneinander zu reiben und aufeinander zu wirken: Der österreichische Laptop-Gitarrist Christian Fennesz und der schrullige Lo-Fi-Popper Mark Linkous von Sparklehorse. Erste Begegnungen gab es bereits bei gemeinsamen Live-Auftritten. Dort deutete sich das an, was hier auf sieben Stücken ausgedehnten Freiraum bekommt: Das Ausbreiten großzügiger Klangteppiche, auf denen akustische Settings und elektronische Clicks und Cuts mal lange Spaziergänge unternehmen („Music Box Of Snakes“), mal nervös herumwuseln („Shai-Hulud“) oder sich im verzerrten Eskapismus gefallen („NC Bongo Buddy“). Meist wird auf Gesang verzichtet, doch wenn Mark Linkous seine Stimme zu wenig mehr als einem Flüstern erhebt, spürt man wieder dieses Ziehen in der Brust („If My Heart“). Keine Sorge, das Wasser im Fischtank ist warm, die Herzen fallen weich.

Montag, September 07, 2009

Don't Call Us Whiteys, Digga!

Neulich trafen sich Grandmasta Makko & The Curious Don zwecks Sezierung ihrer Hip-Hop-Platten. Sie waren selbst gespannt darauf, welche Elemente übrig bleiben würden und auf welche man keinesfalls verzichten durfte, um am Ende einen guten Track zu behalten. Schnell wurde klar: Sie waren hoffnungslose Old-School-Romantiker! Ein couragierter Beat, ein rastloser Rap und ein irres, Horizont erweiterndes und die Stimmung des Stücks zwingendes Sample genügten, um ihre Glückshormone in Wallung zu bringen. Sie mögen keine Ahnung haben, welche Baggy Pants man in den letzten 5 Jahren zu tragen hatte, aber niemand macht ihnen was vor, wenn es um die Benennung der Quellen geht, die ihre Helden (A Tribe Called Quest, De La Soul, The Roots und viele mehr) einst zitierten. Wer nun denkt, Grandmasta Makko & The Curious Don hielten an dem Abend lediglich eine Geschichtsstunde ab, der bekommt eine Extraladung Lushlife und Mos Def vor den Latz geknallt. Und schließlich dürfen auch ein paar deutsche Maulhelden noch einmal ihre Klappe aufreißen. Fly Girls und B-Boys, checkt das mal aus, ne?

Fr., 11.09.2009 | 22:00 Uhr | Goldkante, Bochum

Donnerstag, August 13, 2009

nur die guten vs. Wendy & Lisa

Ich komme so langsam in ein Alter, wo man zu jenen Worthülsen neigt, vor denen man sich in jungen Jahren gefürchtet hat. Wie etwa "Dass ich das noch erleben darf" oder "So jung kommen wir nicht mehr zusammen". Irgend einer dieser Sätze schoss durch meine Gedankenstube, als ich erfuhr, dass meine in doch mühevoller Kleinstarbeit aufgenommene Tanzperformance ins neue Wendy & Lisa-Video "Salt & Cherries" eingebunden wurde. Nähere Infos zur Vorgeschichte finden sich hier. Man wird mir ollem Muffelpeter an dieser Stelle eine kleine Träne des Glücks im Knopfloch hoffentlich zugestehen wollen. Und wenn nicht, eat this!

Donnerstag, Juli 02, 2009

Masha Qrella - Speak Low

Die Präsenz von Berliner Künstlern auf dem New Yorker Broadway war insbesondere in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts ausgesprochen stark. Zwei Exilanten deutscher Herkunft trugen mit ihrem Wirken maßgeblich zum seinerzeit vitalen Musical-Boom bei: Frederick Loewe und der unvergessene Kurt Weill. Ihre Kompositionen hat die Berliner Musikerin Masha Qrella neu interpretiert und damit für heutige Pop-Zirkel wieder anschlussfähig gemacht.

„Speak Low – Loewe And Weill in Exile“ heißt das Werk, auf dem Qrella sich den Stücken von einst mit den musikalischen Mitteln ihrer Bands Mina und Contriva nähert. Mag die Verbindung zwischen den bis zu 60 Jahre alten Swing- und Jazz-Melodien und Qrellas elektronisch-instrumentalem Frühwerk zunächst nicht unbedingt auf der Hand liegen, so gibt es doch einen gemeinsamen Nenner. Und der findet sich eindeutig in der Pop(ulär) Musik. „Broadway - Cradle of Popular Music“ lautete im Oktober 2007 das entsprechende Motto der Festlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Berliner Haus der Kulturen der Welt, die von Qrella für einen Abend mitgestaltet wurden und die der vorliegenden Sammlung vorausgingen. „Die Songs von Weill und Loewe“, so Detlef Diederichsen, der Kurator der Veranstaltung, wurden „dahingehend überprüft, inwieweit sie rund ein halbes Jahrhundert später noch Relevanz besaßen“. Zudem sollte die Neubearbeitung der Stücke von jemandem übernommen werden, der einerseits eng mit der deutschen Hauptstadt verbunden ist, andererseits einen möglichst genrefremden und damit unbeschwerten Zugang zu den Originalen findet. Masha Qrella bringt diese Eigenschaften mit und setzt sie mit kluger Zurückhaltung ein. Mit Unterstützung einer exzellenten Band flößt sie den alten Kompositionen eine neue Energie ein, freilich eine Energie, die ihre Kraft aus aktuellen Pop-Pattern schöpft und ihre Richtung mit Bedacht, ja geradezu nachdenklich wählt.

Pathos und Überschwang der Originale werden auf „Speak Low“ auf eine nachvollziehbare Gefühlsebene herabgeholt. Diese Reduktion auf das Wesentliche geht einher mit einem Zugewinn an Lakonie und an etwas, das man mit „emotionale Behutsamkeit“ einfassen könnte. So wird Weills „Speak Low“, das die Four Freshmen einst mit trompetendem Gebalze vortrugen, zum filigranen Indiepop umgedeutet. Dann gibt es da noch den „Wandering Star“, dessen Geist durch den brummenden Lee Marvin endgültig in der Whiskey-Flasche gebannt schien, bei Qrella jedoch zu munter geschlagenen Akkorden als frische Herbstbrise davon sausen darf. Und erst die anmutige Aufarbeitung von „I Talk To The Trees“ offenbart, dass es sich hier um eine der schönsten Loewe-Melodien überhaupt handelt. Angesichts ihres originären Zaubers fällt es schwer zu glauben, dass diese Songs gecovert sein sollen. Oder wie Detlef Diederichsen die Wirkung dieser Sammlung beschreibt: „Wer nicht um ihre Herkunft weiß, wird Mashas neue Stücke womöglich einfach als neue Qrella-Originale annehmen.“


Freitag, Juni 26, 2009

R.I.P. MJ

Erste Begegnung mit 12 oder so. Video von Billie Jean. Ist das ein Mann oder eine Frau? Achtundachtzig das mein endpubertäres Gemüt schwer beeindruckende Konzert im Müngersdorfer Stadion. Anfang der 90er die irre New Jack Swing-Scheibe Dangerous. Irgendwann Mitte der 90er die Wiederentdeckung von Thriller, Anfang der "Nuller" dann die von Off The Wall. Nicht zu vergessen die vielen Standards, welche man beim Auflegen stets dabei hatte. Denn Billie Jean ging zur Not ja immer. Dies also die Berührungspunkte mit dem King Of Pop im Laufe meiner muskalischen Sozialisation. Und jetzt? Möge er in Frieden moonwalken.


Donnerstag, Juni 11, 2009

Panic In The Streets Of Bascom!

Sie schlugen alle Warnungen in den Wind: Hievten Ghetto-Blaster auf ihre Schultern, drückten die Play-Taste mit Zuversicht nach unten und warteten auf Erleuchtung, zur Not auf die eigene. Doch was dann geschah, verschlug auch ihnen den Atem: Irrlichtende Gestalten, von der Musik auf Hochspannung gesetzt, kletterten auf Bäume und kamen erst wieder herunter, nachdem endlich jemand die Stop-Taste gefunden hatte. Das war an jenem Tag, an dem DJ Panic und DJ Bascom ihre Unschluld verloren. Seither streiten sie um die Wirkungsmacht der Musik, jeder mit eigenem Wappen auf der Brust, denn: Das Herz ist ein einsamer Jäger. (Bochum, Goldkante, Freitag, 12. Juni 2009, ab ca. 22 Uhr)

Montag, Mai 18, 2009

Black Dice - Repo

Machen wir uns nichts vor: Die Zentralstelle für amtlich beglaubigte Innovationen im Fachbereich Musik hat ihren Sitz nicht in Bergkamen, nicht in Bochum, ja nicht einmal in Berlin, nein, wirklich Aufregendes entsteht wie an kaum einen anderen Ort zurzeit in Brooklyn, New York. Selbst mit einem fünften Album kann man von hier aus die andernorts nachrückenden Myspace-Bands zur Verzweiflung bringen. Die werden vor dem Hochladen ihrer neuesten MP3 wohl noch mal in sich gehen, sobald sie hören, dass Eric und Bjorn Copeland sowie Aaron Warren von Black Dice auf ihrem neuen Werk Repo ein paar Klassen entdeckungsfreudiger und respektloser agiert haben. Es wäre nun töricht, für die Beschreibung dieser Musik Bandnamen mit ähnlicher Ausrichtung aufzuzählen oder die Titel der Stücke zu zitieren. Denn Black Dice interessieren sich weder für Vorbilder noch für Songs im traditionellen Sinne. Vielmehr geht es ihnen um die Erschaffung von Sounds jenseits altbekannter Strukturen, ja im Grunde bilden die 14 Einheiten eine zusammenhängende akustische Sequenz, die in alle Richtungen zischt, ruckelt und mäandert und die in ihren tieferen Schichten mit einer Art Frickel-Rave für Philosophen begeistert. Wer hier die Melodien zum Mitpfeifen vermisst, den soll der Klaus Meine holen.

Freitag, April 24, 2009

The Greatest Dancers #1 - Gimme Your Love

Eine neue kleine Reihe, damit ich mich selber zum Schreiben animiere: Tolle Lieder zum Tanzen, welche die Welt nicht vergessen sollte. Teil 1: Active Force mit "Gimme Your Love". Kam '83 raus und zündet am besten in dieser 12'-Version mit dem langen Intro. Erst heute meinte man zu mir, der Beat wäre ja viel zu langsam. Ich mag aber gerade das Midtempo-Feeling des Stücks, es muss ja schließlich nicht immer das Bretter-Programm sein (außerdem kann man es beim Auflegen ja ein bisschen hochpitchen). Zu sowas mag ich jedenfalls nicht still sitzen, also komm auf den Flur und gib mir Deine Liebe, Baby.

Freitag, April 17, 2009

Lacrosse - Die Schweden-Häppchen

Da haben wir nun sechs junge und sehr hübsch anzuschauende Hipster aus Stockholm (ein Mädchen, fünf Jungen), die mit kesser Pop-Attitüde und energetischem Spiel angetreten sind, allen noch frühjahrsmüden Langschläfern frische Sounds durch die Boxen zu blasen. Die schwedische Band Lacrosse klingt, als spielten aufgeregt herumtrippelnde Kinder Musik für Erwachsene. Und das ist bitte als Kompliment zu verstehen.

Der erste Song der neuen Platte „Bandages For The Heart“ nennt sich denn auch passend dazu „We Are Kids“. Überhaupt stecken die Songtitel das musikalische und programmatische Terrain des zweiten Lacrosse-Albums präzise ab. „I see a Brightness“ ist dreist unromantischer Sonnenschein-Rock, daneben gibt „It’s Always Sunday Around Here“ eine unbefangen-schrammelige Hymne auf die Lazyness des Lebens ab. Wie auf ihrem Debut “This New Year Will Be For You and Me” hüpfen Lacrosse mit fröhlicher Zuversicht gen Zukunft, sind dabei aber nicht mehr so leichtsinnig und keinesfalls naiv. Vielleicht war es der Produzentenschliff von Jari Haapalainen (Moneybrother, The International Noise Conspiracy), der die Musik von Lacrosse noch kantiger gemacht hat. Sie zu hören ist jedenfalls ein wenig so, wie Unmengen leckeres Eis zu essen und dabei das Bauchweh am Abend in Kauf zu nehmen; oder im Freibad auf der Wiese zu liegen, und freudig darauf zu warten, dass man vom Nächsten, der aus dem Wasser steigt, nass gespritzt wird. So stehen auf „Bandages For The Heart“ die unbefangenen Momente gleichberechtigt neben den nachdenklichen; im Titelsong zum Beispiel oder im verzweifelten, aber entschlossenen „Excuses, Excuses”: But I’m sick of these excuses / It’s not that hard to say goodbye. Am Ende des Albums heißt die entscheidende Frage dennoch: What’s wrong with love? Ja was eigentlich? Der Frühling braucht nicht mehr kommen, er ist schon längst da.

Mittwoch, April 01, 2009

4 gewinnt — das Original


“Last night crossfading saved my life!” Wir wollen immer noch spielen. Es wird wieder Zeit, die beliebte Reihe „Vier Gewinnt“ in ihrer Geburtspottstadt Bochum wieder auferstehen zu lassen. Ja, wir machen uns rar und besonders. Dafür könnt ihr euch umso mehr auf uns freuen!

Hinterm Musiktresen eure schillernden Paliettenplatten-Gamemaster:

  • Steven from Bascom (Pendler zwischen den Bs und Genres)
  • Frl. W (Schöne Musik und schicke Schwoofschuhe)
  • RRRauschenberg (Hauptstadtexilantin im Heimaturlaub)
  • Möner (Schemeldebütantin, fürs Kettenkarussel zugelassen)
  • Tanzfreudige und gesellige Enthusiasten sind herzlich eingeladen! (Text und Flyer von RRR)

    Freitag, Februar 27, 2009

    Marcus Lenz - Close

    Jost ist ein Getriebener. In seiner Wut ist ihm jede Gelegenheit zur Provokation recht, denn er will sich beweisen, dass er von niemandem abhängig ist und nichts zu verlieren hat. Einsam pöbelt er durch die Straßen der Großstadt. Wird er nach seinem Namen gefragt, lautet die Antwort stets: „Rate doch mal“. Eines Abends trifft er in einem verlassenen Haus auf Anna, die sich dort als einzig verbliebene Mieterin in ihrer Wohnung von der Außenwelt abgeschottet hat. Wo Jost ungestüm nach außen drängt, zieht Anna sich vor der Gesellschaft in die innere Isolation zurück. Verbunden werden die beiden ungleichen Einzelgänger durch ihre Furcht vor der Sprache. Denn Worten, die ihnen die Wahrheit vor Augen führen könnten, gehen sie lieber aus dem Weg. Zwischen ihnen entlädt sich eine heftige und sexuell aufgeladene Gewalt, durch die im Wechselspiel von Macht und Unterwerfung der jeweils andere zum Ausbruch aus dem selbst gewählten Kerker genötigt werden soll. Gemeinsam eilen sie einer finalen Katastrophe entgegen, auf die jedoch auch ein kleiner Lichtblick fällt. Regisseur Marcus Lenz hat mit Close ein Kammerspiel der Gesten und Mimiken inszeniert, in dem kein Wort zu viel fällt und dessen Regeln Christoph Bach und Jule Böwe in den Hauptrollen meisterhaft beherrschen.

    Donnerstag, Februar 05, 2009

    Sin Fang Bous - Clangour

    Aus Island erreicht uns nicht nur Musik von drückender Traurigkeit. Die Insel beheimatet auch den wunderbar leichten Folkpop der Band Seabear. Ihr Sänger und kreativer Motor Sindri Mar Sigfusson fand auf der Suche nach einem Ventil für seine unzähligen musikalischen Ideen zum Solo-Projekt Sin Fang Bous.

    Auf Clangour – so der Titel des ersten Longplayers – wird in ausgewogener Balance aus Experimentierfreude und Eingängigkeit ein schillerndes Mosaik aus findig ausgesuchten musikalischen Elementen zusammengewerkelt. Ob intuitive Songwriter-Miniaturen (Poirot), virtuose Indie-Etüden (Clangour And Flutes) oder durchdachte und variationsreiche Pop- und Folk-Ausarbeitungen (Catch The Light; Melt Down The Knives; Lies): Allen Liedern wohnt der Drang zur Weiterentwicklung inne und vor allem das Vergnügen am kreativen Spiel mit Instrumenten und Tönen. Dass Sigfusson ein großer Bastelfan ist, beweist zudem sowohl das Album-Cover als auch das Video zur ersten Single Advent In Ives Garden: Liebevoll in Szene gesetzte Figuren, mal gezeichnet, mal aus Pappmaché geschnitten und animiert, bestimmen das Geschehen und erinnern in ihrem Arrangement an die Traumsequenzen aus Michel Gondrys Film Science Of Sleep. Überhaupt gäbe Clangour den idealen Soundtrack für einen verspielten Animationsfilm ab. Den höchsten Anspruch stellte Sigfusson bei der Produktion des Albums übrigens an sich selbst, sicherlich auch, um das Profil des eigenen Projektes gegenüber seiner Band Seabear zu schärfen: „I wanted to try to do stuff with my voice I hadn’t done before so there's some singing above my range there and singing through lots of effect stuff.“ Auf Clangour wird die Herausforderung gesucht und zugleich Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gefunden. Damit öffnen sich kunterbunte Klangräume, die immer neue Eindrücke bieten, je öfter man sie aufsucht.

    Dienstag, Januar 06, 2009

    Creaky Boards - Live

    Von Michigan in die große Stadt: Im Jahre 2004 kehrte Andrew Hoepfner seiner Heimat und dem Indiepopkollektiv Saturday Looks Good To Me den Rücken und machte sich auf nach New York. Hier rief er das Projekt Creaky Boards ins Leben, dessen aktuelles Werk nicht von ungefähr den Titel „Brooklyn Is Love“ trägt. Ein leichter Hang zu Broadway-Theatralik paart sich darauf mit eingängigen Schwoofpop-Melodien, 60er Jingle-Jangle und Beach-Boys inspiriertem Gesang. Nun tourt Andrew zusammen mit Creaky Boards wieder durch Europa. Und mit ihnen weht ein Hauch von großer Welt in die kleine Goldkante. Come to hear these Songs to remember! Präsentiert vom Team Red.

    Montag, 02.02.2009
    ab 2000 Uhr
    Goldkante, Bochum