Donnerstag, Dezember 25, 2008

Adolescent Sex



Whatever gets you through the night
Just keep on dancing

Dienstag, November 18, 2008

Bochum ROYal

Sa., 13.12.2008
ab 21.00 Uhr
in der Goldkante, Herner Str. 13, Bochum


Bochum ROYal – Liste der Rolls ROYces


22.00 – 22.15
Steven From Bascom
Hercules & Love Affair

22.15 – 22.30
Atee
MGMT - Oracular Spectacular

22.30 – 22.45
Tobias K.
Flying Lotus - Los Angeles

22.45 - 23.00
Daniel N.
Bellavista

23.00 - 23.15
Tobias P.
Elephant 9 - Dodovoodoo

Montag, November 10, 2008

Flyte Tymes FÄLLT AUS

Der für Samstag, den 15. November 2008 angekündigte New Jack Swing-Abend findet NICHT statt. In der Goldkante gibt es an dem Abend ein anderes Programm.

Dienstag, Oktober 14, 2008

Nix Gutes Mehr

Kreativpause bei nur-die-guten. In diesem Monat wird es keine sinnhaltigen Beiträge mehr geben (ob es die vorher gegeben hat, mag jede(r) für sich entscheiden). Ob und wie es einmal weitergeht, wird die Zeit und die Lust dazu entscheiden. Bis dahin verweise ich auf die anderen tollen Blogseiten, die hier rechts in der Spalte anklickbar sind. Oder lest doch einfach mal wieder ein Buch. Das hier zum Beispiel.

Mittwoch, September 24, 2008

William DeVaughn - Be Thankful For What You Got

Ein Song für die Insel, ein Song für die Ewigkeit, a song to remember; eines Tages, wenn es zuende geht, wird hoffentlich die Frage gestellt, was man noch mitnehmen möchte. Das hier sollte bitte dabei sein. Remember brothers and sisters / You can still stand tall.

Montag, September 15, 2008

Jersey - Itinerary

Jersey nennen ihr Album Itinerary. Dazu steht im Wörterbuch: Route, Reise, Reiseverlauf. Den Beginn markiert ein Schild, auf dem steht: It’s the song, not the singer. Wo wurde man zuletzt von einem Instrumental wie Moondial derart eingefangen? Richtig, auf If You Had Stayed von Contriva. Überhaupt Contriva: Jersey stehen ihnen sehr nahe, nicht nur, weil der Gitarrist Max Punktezahl in beiden Bands spielt. Auch, weil dies Musik ist, die einem beisteht, die begleitet, den Weg weist. Musik als Freund, der einem die Tür öffnet, wenn man in verzweifelten Momenten nicht weiß wohin. Musik, die Energie freisetzt, Entschlossenheit zurückgibt und Grimassen schneiden lässt, weil alles doch nur halb so schlimm ist. Denn es gibt sie, Lieder wie Touch The Ground, Shoeshine oder Icebound, die in irgendwelchen Parallelwelten Riesenhits sein müssen, im Diesseits bei Radio Power Play jedoch niemals laufen werden. Macht nichts, man will sich ja auch nicht von jedem Hansel grüßen lassen. Zu guter Letzt ist man kurz versucht, pathetische Sätze über Jerseys Songwriting zu formulieren oder darauf hinzuweisen, dass zwischendurch auch gesungen wird. Doch belässt man es lieber bei einem Kalauer und gibt der Platte – Obacht! – die volle „Punktezahl“. Myspace

Sonntag, September 07, 2008

Pino D'angio - Ma Quale Idea

"Italo-Disco" noch vor seiner Zeit. Coole Scheiße, die ich immer wieder gerne auf die Plattenteller patsche. Patsch.

Dienstag, September 02, 2008

Das Mutterschiff hält Kurs! Die Türen - Booty

Reibt die Gesäße aneinander bis sie funky Funken schlagen: Die Türen lassen ihr Album Popo durch den Mixer jagen. Es zählt, was hinten rauskommt: Booty.

Sänger Maurice Summen: „Wir haben mit einer Rundmail Produzenten in unserem erweiterten Bekanntenkreis eingeladen, sich ein Stück unseres Albums ‚Popo’ auszusuchen und neu zu interpretieren.“ Im Verteiler standen illustre Gestalten aus dem Dreieck Hamburg, Münster, Berlin: Die dauergrinsende Kunstfigur Alexander Marcus feuert direkt aus dem Schlager-House ein "Tanz den Tanz"-Manifest gegen die Zwänge der Arbeitswelt. Malente, Ex-König des Pop, zerhackt "Sei Schlau, Bleib Dumm" zu minimalistischen Worthülsen aus der Kurznachrichtenhölle; Bobby Conn versetzt dem Disco-Tiger "Amore Mio" eine bluesige Betäubungsspritze und der als Bonus-Mp3 angehängte Erobique-Remix, gibt sich, wie auch das Plattencover, ganz als Reminiszenz an Trio, die NDW-Ahnen im Geiste. Weitere Remixe kommen u.a. von Viktor Marek, Mense Reents und Michael Mühlhaus.

Was von Popo übrig bleibt sind, trotz aller Filter, die stichelnden Verweise und überkandidelten Karikaturen zum Thema „Arbeit und Soziales“. Was das Ganze soll, wird gleich im ersten Stück gefragt: Alles nur „postmoderner Zitatenschnickschnack“ von füreinander schaffenden Irren? Ist das Satire? Ist es Politik? Beides? Es ist vor allem eins: Das Gegenteil von langweilig. Und die Türen zeigen Charakter, denn wer außer ihnen hat heutzutage noch die „Eier“, sich Disco-Slogans auf die Stirn zu ritzen und dem Gefühl zwischen Hoffnung und Verzweiflung beim Warten in der Job-Center-Schlange die passenden Grooves zu geben? Die CDU Bundestagsabgeordnete Kristina Köhler mag das als „relativ abgefahren“ bewerten. Andere erleben es als alltägliche Prosa der Verhältnisse. Hut ab also vor den Westfalen aus Berlin. Ihr Mothership hält Kurs.

Donnerstag, August 21, 2008

Aus dem Haufen dieser Stadt musst du raus!


"Aus dem Haufen dieser Stadt musst du raus." (Jeans Team)

Steven kommt - jedenfalls meint er das - aus Bascom, Ohio.
Frl. W. wohnt ein paar Straßen näher.
RRRauschenberg zieht in eine andere Stadt mit B.

In den Koffern haben sie mit dabei: Feinste Musik aus der Indielektrodiscosoulpopfunkpostpunkgaze-Plattenkiste, um mit euch die letzten Sommertage, aufregende Tanzverrenkungen zu tollen Melodien und Bochum plus Städte mit Namen, die auf Plakate gehören, zu zelebrieren.
Kommt vorbei, sagt Hallo und schwingt die Hüften!
Yeah, Baby, yeah!


Freitag, 22/08/08
ab 21 Uhr
Goldkante

Herner Str. 13
44787 Bochum

(Text und Flyer von RRR)

Sonntag, August 10, 2008

Rest In Peace, Isaac

Montag, Juli 28, 2008

Wendy & Lisa - Balloon


Vor genau zwei Jahren, am 28. Juli 2006, schrieb ich mir, in einer ähnlich schwülen Sommernacht, meine Hoffnung auf ein neues Wendy & Lisa-Album von der Seele. Mittlerweile hatte ich den Glauben daran fast verloren. Doch bald ist es soweit: White Flags of Winter Chimneys wird es heißen. Vorab gibt es den Song Balloon zum freien Download. Vorschnelle Kommentare, um die ich ja sonst nicht verlegen bin, spare ich mir an dieser Stelle. Bis das komplette Album vorliegt, lässt mich allein die Freude über ein Lebenszeichen der Beiden in Demut schweigen.

Donnerstag, Juli 24, 2008

Laternen am Wegrand - Hilde Domin

Ich will dich - Begegnungen mit Hilde Domin

Die junge Filmemacherin Anna Ditges entdeckt in einer Buchhandlung einen Gedichtband von Hilde Domin. Sie beschließt, die Frau kennen zu lernen, der es gelungen ist, sie mit wenigen Worten so tief zu berühren. Von der ersten Begegnung an ist die Kamera dabei. Der Zuschauer ist Zeuge des Moments, in dem die Tür aufgeht und sich alles entscheidet. Dann die Überraschung: Eine der bedeutendsten zeitgenössischen Lyrikerinnen Deutschlands, weit über 90 und als ruppig bekannt, gewährt Einblick in ihre mit Büchern voll gestopfte Wohnung und in ihr bewegtes, von der Exilerfahrung geprägtes Leben. Nach und nach werden die Begegnungen immer intimer, die Eitelkeiten und Eigenarten der Dichterin dabei nicht ausgespart. „Ich will dich“ erzählt Zeitgeschichte in der Personengeschichte und streift Themen, die uns alle etwas angehen: Zivilcourage, Verlust von geliebten Menschen, Einsamkeit im Alter. Und nicht zuletzt zeichnet die Dokumentation das Porträt einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen den Generationen nach. In einem Interview wurde Anna Ditges gefragt, welche Wirkung sie sich von ihrem Film erhoffe: „Um es mit Hildes Worten zu sagen: ‚Laternen anzünden in den Herzen am Wegrand‘.“ Es mögen bald viele Lichter brennen.

Sonntag, Juli 13, 2008

Once Again: Miss Kathy Diamond

Kathy Diamond hatte ich hier vor über einem Jahr mit ihrem Debütalbum angepriesen. Zuletzt ist die Vocalistin aus London bei zwei Projekten in Erscheinung getreten, die allen Neo-Disco-Freunden unter Euch das Trommelfell massieren werden: Da ist zum einen das belgische Dancefloor-Duo "Aeroplane", bestehend aus Stephen Fasano und Vito De Luca, welches mit "Whispers" das "I feel love" des Jahres 2008 produziert haben. Und dann singt sie noch auf "The Feeling" mit, einem Track des mir bisher unbekannten Londoner DJs Toby Tobias, der spätestens in drei Monaten was von Hercules & Love Affair remixen wird. Denkt an meine Worte. "The Feeling" ließe sich nämlich prima mit "Athene" mixen. Wehe die Idee klaut jemand vor dem 19. Juli. Da werde ich das mal probieren, falls ich bis dahin das Vinyl hab.

Freitag, Juni 27, 2008

Now Is The Time

Ein Lied, das mir meine Uroma vorgespielt hat als ich 5 oder 6 war und welches einen der frühsten Einträge auf dem Wunderblock meines musikalischen Gedächtnisses hinterlassen hat. Seither ist ein Leben ohne Disco nicht mehr denkbar. Und ich bin dankbar für Jimmy James & The Vagabonds mit "Now Is The Time". Ella Elle L’a.

Samstag, Juni 07, 2008

Happy Birthday, Mr. Christian

Alles Gute zum Geburtstag, PRN. Von Prince findet man ja so gut wie nix mehr auf youtube, also muss das hier genügen. In dem Video ist er zwar nicht zu sehen, aber man kann ihn nicht überhören. Ein toller "Krush Groove"! Mehr davon dann in ein paar Stunden. Kann mir jemand Haarspray leihen?

Montag, Mai 26, 2008

Die verlorene Unschuld

Der Fahrer neben ihr rast auf den Tod zu. Doch nicht ihr bisheriges Leben, sondern, ein zukünftiges, ein mögliches zieht an ihr vorbei. Und nun? Soll sie ins Lenkrad greifen?

Seinen achten Film und preisgekrönten Berlinale-Beitrag hat der Regisseur Christian Petzold nach Yella Rottländer, der Hauptdarstellerin aus Wim Wenders Road-Movie „Alice in den Städten“ benannt. Beide Werke kreisen um dieselben Sujets: Selbstentfremdung, (berufliches) Scheitern, Flucht in eine unverbindliche Mobilität, Heimatlosigkeit. Während die kleine Alice in Wenders’ Film mit ihrer kindlichen Unschuld einen Erwachsenen wieder zu sich selbst zurückführt, verliert die erwachsene Yella in der Welt des Kapitals jedoch den Bezug zum Ich. Nachdem die Firma ihres Mannes Konkurs ging und daraufhin die Ehe zerbrach, will Yella weg aus Wittenberge, um auf der anderen Seite der Elbe im Westen ihr Glück zu versuchen. Zunächst scheint ein Neuanfang möglich: Sie erkämpft sich Annerkennung als Assistentin für eine Private-Equity-Gesellschaft und auch die Liebe hält in ihrem Leben wieder Einzug. Aber die aalglatte Oberfläche der glänzenden Bürotürme weist von Anfang an Risse auf. Philipp, ihr Chef und Geliebter, arbeitet gezielt auf einen Betrug hin, zu dessen Komplizin sie sich macht. Und dann wird sie bei ihren knallharten Verhandlungen immer wieder von diesen merkwürdigen Geräuschen heimgesucht. Mal ein Rauschen in den Wipfeln, mal das Kreischen eines Vogels: Mahnende Rufe aus der weggeworfenen Vergangenheit, die Yella fort von den Meetings in einen symbolgeladenen Märchenwald locken. Hinter diesen Grenzlinien zwischen Traum und Wirklichkeit gewinnt der Film eine erstaunliche Tiefe. Zudem spielt Nina Hoss die Hauptfigur mit ruhiger und bestechender Intensität. Am Ende sitzt Yella wieder im rasenden Auto und trifft eine bemerkenswerte Entscheidung.

Mittwoch, Mai 14, 2008

Cruel Summer

Der Sommer beginnt laut Kalender erst im Juni. In der Herner Straße ist es aber jetzt schon sehr sommerlich. Und bei wohligen Temperaturen verliert endlich auch die Musik an Geschwindigkeit. Zärtliche Basstöne schweben im einladenden Raum und etwas später spinnt sich ein erquickender Rhythmus seine Melodie. Der hitzige Lärm der Ausgehzone, wo gerade wieder eine Flasche an einer Mauer zerbirst, scheint fern. In der Goldkante haben die Cocktails eine angenehmere Temperatur! Wir winken rüber zu den freundlichen Nachbarn. Ein geselliger Groove weht heiter durch die Nacht...(Text und Flyer von Tobias K.)

Goldkante
Fr., 16.05.2008
ab 2100 Uhr

Dienstag, Mai 13, 2008

Woog Riots - Pasp

Die deutsch-italienische Freundschaft zwischen Silvana Battisti und Marc Herbert hat eine neue musikalische Wundertüte gebastelt: „pasp“ steht da drauf und mit jedem Stück, das man herausfischt, kommt mal mehr mal weniger kapriziöser Ulk zu den Themen people, animals, society und places zum Vorschein. Da muss sich ein Paul McCartney genauso Ratschläge gefallen lassen (Go! and write a song, don’t love your country) wie der Oktopus Indiskretionen über sein submarines Liebesleben. Über den Islam Punk wird auf Italienisch sinniert, bis der Night Bus einen schließlich zur falschen Seite der Stadt gebracht hat. Und überhaupt: everyone should move into a hotel room! Wie schon auf dem Vorgänger Strangelove TV changieren die Lo-Fi-Eskapaden der Woog Riots zwischen geistreichem Dancepunk und kurzweilig-bunter Gimmicks aus dem Kaugummiautomaten. Dabei haben die Unruhestifter hörbar viel Spaß gehabt. Auf Backstage Lemonade singt übrigens keine Geringere als Kimya Dawson mit. Bitte also nicht über Vergleiche mit den Moldy Peaches oder die immer wieder heraufbeschworene Nachbarschaft zum „Anti-Folk“ wundern. „Tweelectro“ hat das aber offensichtlich noch niemand genannt. Dies sei hiermit nachgereicht. Myspace.

Donnerstag, April 24, 2008

Juvelen

Schon klar, dieses Prince-Ding wird mich nie mehr loslassen. Aber das wird auch kaum jemand, der diese Seite regelmäßig besucht, wirklich erwartet haben, nicht wahr? Bereits vor ein paar Monaten stolperte ich über die Myspace-Seite von Juvelen, namentlich über "They Don't Love You", das mit hysterischem Falsett und spartanischem Arrangement einen Prince-Bastard der obersten Güteklasse abgab. Viel mehr bekam man seinerzeit nicht zu hören und was weitere Infos betraf, so erfuhr man gerade noch, dass Juvelen irgendein Typ aus Stockholm war, der halt Musik macht. In der überbordenden Masse an akustischen Angeboten geriet das Ganze jedenfalls bald in Vergessenheit, bis mir RRR gestern Abend Juvelens Album-Debüt "1", äh, zuspielte. Den Rest kann man sich vermutlich denken: Mit nacktem Oberkörper springe ich wie ein hyperventilierender Flummi durch mein Zimmer, übe zu "Don't Mess" komische Verrenkungen für die nächste Tanzflur-Performance oder versuche bei "Baby When You're Gone" den liebeskranken Crooner zu geben. Wen interessiert schon, ob das länger als ein paar Tage vorhält. Fun ist halt ein Kurbad. Myspace.

Dienstag, April 15, 2008

Prince - A Celebration - Die Flyer




In der Goldkkante hängen sie als Poster, auf meiner Myspace-Seite sind sie auch schon hinterlegt, nur auf der Guten-Seite weiß man von nichts. Das kann natürlich nicht angehen. Hier also die letzten beiden Flyer zur Prince-Party am 7. Juni. Soll mir hinterher niemand vorwerfen, ich hätte nicht vollsten Körpereinsatz gezeigt. Flyer-Design by RRR.

Sonntag, April 06, 2008

Elmore Judd - Insect Funk

Elmore Judd sind eine Bande funky little nerds aus London, die unter der Regie von Frontmann Jesse Hackett und mutmaßlich unter Drogeneinfluss die besten Platten von Sly Stone, George Clinton und Don Van Vliet in den Destillator gepresst haben, um die so gewonnenen Ingredienzien zu einem halluzinogenen Gebräu zu mixen. Auf Insect Funk wimmelt es von sinistren Gestalten, die elektronisches Akkordeon spielen (Pirate Song), während nervös herumkrabbelndes Getier sich die Hörner abstößt (Rats) oder drollige Teufelchen in schallendes Free-Jazz Gelächter ausbrechen (Evil Laughs). Das Füßejucken zwischendurch ist übrigens völlig normal, im Gegenteil, wessen Beine zu Disco In 4 Pieces oder dem Tron Song nicht zu zappeln anfangen, der sollte sich mal wieder gründlich durchchecken lassen. Für tiefe Verbeugungen vor großen Idolen sind Elmore Judd sich ebenfalls nicht zu schade, wobei man zum Snakefinger-Cover Don’t Lie ordentlich griechischen Wein gekippt hat. Und schließlich ist da noch die Single We Float In Time, die einem erbarmungslos ins Ohr kriecht und bereits für heißlaufende DJ-Teller sorgt. André 3000 und all die anderen Checker, cremt euch gut mit Autan ein. Hier kommen die neuen coolen Stecher. Myspace.

Mittwoch, April 02, 2008

Peter & The Wolf - Goldkante - 13.04.08


Keiner Geringeren als Robin Ruth Rauschenberg hat es die Welt (oder zumindest dieses Land) zu verdanken, dass Red Hunter aka Peter & The Wolf sein erstes Deutschland-Konzert in der Bochumer Goldkante geben wird. So kommet zu Hauf, damit ihr irgendwann mal euren Enkelkindern erzählen könnt, ihr habt Peter schon gesehen, als es ihn noch nicht bei Saturn zu kaufen gab.

Mittwoch, März 26, 2008

Tied To The 90's

Ein Zeitalter wird besichtigt: Jenes Jahrzehnt, in dem ein Großteil der die Goldkante regelmäßig Besuchenden noch nicht zu alt für Rave-Partys war, erfährt seine längst überfällige Würdigung. DJ Zisco wirft den Blick zurück und stellt den Filter seiner Brille auf „Pop“: Dabei kommt dann Naheliegendes ins Sichtfeld, etwa Travis, Portishead oder Everything But The Girl, aber auch weiter Entferntes, wie Ani DiFranco oder Smoke City. Man darf mit nostalgisch verklärten Gesichtern rechnen, nicht jedoch mit Holzfäller-Grunge oder Titten-Techno. Auch die Freunde der Musik von Damon Albarn könnten an dem Abend eine Enttäuschung erleben. In den 90ern gab es nun mal musikalische Phänomene, deren Erkundung anderen Veranstaltungen und in der Materie beschlagenen Kompilatoren vorbehalten bleiben sollte. Ansonsten gilt aber das Motto der Love Parade 1994: „The Spirit Makes You Move“.

Freitag, 11. April 2008
Goldkante
Herner Str.13, Bochum
Ab 21:30 Uhr

Mittwoch, März 12, 2008

Reich und Schön – The Miserable Rich


Da spielten also diese beiden hochtalentierten Musiker in Rom auf einer Hochzeit vor handverlesenem Publikum. Überall Aristokraten mit viel Geld. Irgendwie musste man sich ja seine Brötchen verdienen. An jenem Tag fand die Band zu ihrem Namen: The Miserable Rich.

Der Cellist Will Calderbank und Folk-Elektroniker James de Malplaquet hatten zuvor bereits in verschiedenen Projekten und Gefügen aus dem Brightoner „willkommen collective“ zusammengearbeitet, einem Netzwerk aus Bands (z.B. Shoreline), die untereinander im lebendigen (Musiker-)Austausch stehen. In diesem Umfeld erhielten sie die Anregungen und Kontakte, aus denen sich schließlich das musikalische und personelle Profil von The Miserable Rich formen sollte. Komplettiert wurde das Quintett durch Mike Siddell (Violine), Lindsey Oliver (Kontrabass) und Jim Briffett (Gitarre).

Mit ihrer Cover-Version von Hot Chips Over And Over konnten The Miserable Rich über die Wellen von BBC und FM4, also weit über die Kollektiv-Grenzen Brightons hinaus, erstmals auf sich aufmerksam machen. Ihre Interpretation reduziert den Tanzflächen-Hit auf ein intimes Kammerspiel aus grazil gezupften Saiten und entzückendem Gesang und gibt damit die Grundbausteine eines jeden Songs auf ihrem Album 12 Ways To Count vor. Sie selbst nennen das Ganze „The Sound Of One Lip Kissing“ und auch, wenn damit die Sanftmut der Musik adäquat beschrieben sein mag, so ist doch nichts über ihre frappante Wirkung gesagt: Auf Boat Song, Pisshead oder Muswell streichen die Musiker mit ihren Bögen direkt über die Nervenstränge der Wehmut und spielen Melodien, die sich, so reich wie schön, auf leisen Sohlen ins Bewusstsein schleichen. Und die nicht weniger abgeben als den auf ewig nachklingenden Soundtrack zu einer betörenden Liebesnacht. Myspace.

Dienstag, März 04, 2008

Vier gewinnt


Der Bochumer an sich ist ja über die Landesgrenzen hinweg für seine Gastfreundlichkeit berühmt. So laden sich Frl. W. und ihr kinky-sidekick Don Van Zisco für den heutigen Tanzabend gleich zwei Gäste ein: Ihren post-juvenilen Freund und langjährigen stillen Verehrer Christian (aka. DJ Amateurfunk) sowie als special introducing RRRauschenberg, die an ihrem volljuvenilen Einstand in der Goldkante einige famose Platten auf die Teller zaubern wird.

La musique wird abwechslungsreich bis eklektisch, von A wie äthiopischem Jazz über Soul, Funk, Indie und Elektronischem bis zu irgendeiner Musikrichtung, die mit Z anfängt. Wenn’s die gibt, werden wir sie am Start haben. Und wer Musikschubladen ziemlich doof findet, dem sei gesagt: Es wird schöne Musik geben, attraktive Menschen, tolle Gespräche, leckere Drinks und die Ruhrmetropole Bochum wird in ihrem mondänsten Glanz erscheinen. Der Eintritt ist natürlich frei. (Text von DJ Amateurfunk)

8.3.2008 Bochum, Goldkante, 21:00

Mittwoch, Februar 20, 2008

Clara Luzia

Einst war FM4 für mich überlebenswichtig, das Radio aus einer anderen Welt, eine art Ersatzfamilie. Heute ist es mein geliebter Begleiter durch den Arbeitstag.

Seit einigen Wochen fällt dort immer wieder der Name Clara Luzia, es wird auf ein Radiokonzert (FM4 Soundpark Studio2 Session) zusammen mit Francis International Airport hingewiesen und es läuft immer wieder ein Song „Morning Light“, traurig, kraftvoll und wunderschön. Berichte und Interviews des Österreichischen Fernsehens zeigen mir die Person zu dieser Musik: eine zarte Elfe, ein bisschen exotisch mit kurzen dunklen Haaren und großen Augen. Und sie weiss was sie will und vor allem, was sie nicht will. Deshalb ist ihr 2. Album "The Long Memory" schon im letzten Jahr auf ihrem eigenen Label Asinella Records erschienen und wird in Deutschland über unterm durchschnitt vertrieben. Ich hoffe sie kommt bald wieder auf eine Deutschlandtour, die Erste habe ich schon verpasst.

PS: Ganz bezaubernd finde ich auch die Illustrationen von Sadi Güran auf Claras Homepage

Freitag, Februar 15, 2008

Odyssey - Inside Out (1982)

Maybe The Most Beautiful Disco-Song Ever...

Mittwoch, Februar 13, 2008

Keine Fragen offen: Why? – Alopecia

Ein junger Musiker mit ansehnlich voller Haarpracht nennt sein neustes Album "Alopecia"? Es ist wohl einfach nur vorauseilende Ironie, die sich Yoni Wolf, Mastermind von Why? und Mitbegründer des Anticon-Labels hier erlauben wollte. Why? kredenzen eine irre Mischung aus vollmundigen Reimen, die über einen flockigen Folk-Unterbau kollern oder in Zeitlupe gespielten Psycho-Rock, den Yoni Wolf selbst mal treffend als „Chill Metal“ bezeichnet hat. Und dazwischen gibt es immer wieder große Gesten des Pop. Dominantes Element auf Alopecia ist jedoch der Sprechgesang. Die Raps in "Good Friday", "Gnashville" oder "By Torpedo Or Crohn’s" hätten auch bei einem Mocky (dem Why? näher stehen, als man denken sollte) keinen überzeugenderen Flow gehabt. Es kommt also nicht von ungefähr, dass immer wieder gerne die „Indie-Hop“ oder „Folk-Hop“-Schublade aufgemacht wird, wenn von der hier kurzfristig zum Quintett gewachsenen Band aus Cincinatti, Ohio die Rede ist – zu den drei Jungs von Why? haben sich Andrew Broder und Mark Erickson von Fog gesellt. Diese Zusammenarbeit macht Sinn und scheint nur natürlich, denn die Nähe des Anticon-Kollektivs zu den innovativen und ihrerseits richtungweisenden Acts von Ninja Tune oder Big Dada ist auf "Alopecia" nur allzu offensichtlich.

Der Vorab-Download The Hollows hatte bereits bewiesen, dass Eigentümlichkeit und Eingängigkeit einander nicht ausschließen müssen. Ein weiterer Single-Anwärter ist "Fatalist Palmistry", in dem es fast schon programmatisch heißt: But God Put A Song On My Palm That You Can’t Read. Eine Aussage, die sich direkt auf die Musik von Why? beziehen lässt, welche sich überkommenen Grenzziehungen verweigert und etwas Eigenes schafft, das, frei von üblichen Styler-Posen, dem Hörer lässige Statements für die Zukunft in die Hand gibt.

Nach "Elephant Eyelash", dem viel gerühmten Vorgänger aus dem Jahre 2005, hatte man mittlerweile ungeduldig auf einen Nachfolger gehofft. Lange genug vertieb sich Yoni Wolf seine Tage mit Gastauftritten etwa beim Labelkollegen Odd Nosdam oder eben bei der Verwandtschaft von Fog. Die Zeit der kleinen Häppchen ist nun zum Glück vorbei. Das neue Album wird den großen Erwartungen gerecht und hat sie vielleicht sogar noch übertroffen. In jungen Jahren soll Yoni Wolf auf den Straßen und an den Häuserwänden seiner Heimatstadt ein vieldeutiges „Why?“ hinterlassen haben. Heute heißt die Antwort darauf "Alopecia".

Dienstag, Februar 05, 2008

Prince - A Celebration (der offizielle Ankündigungstext)

Prince Rogers Nelson: Musiker, Mythos, Narziss, 80er-Ikone, Genie, Wahnsinniger? Viele Zuschreibungen musste Prince sich im Laufe seiner Karriere gefallen lassen, die meisten davon hat er selbst provoziert. Kaum ein anderer Musiker hat die bis dato gültigen Ansichten zu „schwarzer“ Musik, die auch von „Weißen“ gehört wurde, zu androgyner Sexualität und schließlich zur Popkultur so grundlegend umgedeutet wie er. Prince zu sein, hieß Strapse tragen, Oden auf den Oralsex singen und im gleichen Atemzug einer tiefen Religiosität huldigen; hieß „My Name Is Prince“ zu kreischen, nur um bald darauf den lästig gewordenen Namen wieder abzulegen und für lange Zeit zum unaussprechlichen Symbol zu mutieren. Prince-Fan zu sein hieß wiederum Widersprüche auszuhalten, und sei es um den Preis der Lächerlichkeit. So war der „Superstar“ Ende der 90er nahezu in Vergessenheit geraten. Aktuell angesagte Epigonen wie Outkast und Jamie Lidell oder die spektakuläre Reunion von The Time anlässlich der Grammy-Verleihung 2008 zeigen jedoch, dass der „Minneapolis Sound“ von einst heute wieder Gewicht hat.

Am 7. Juni 2008 wird Prince 50 Jahre alt. DJ C_V möchte am selben Tag den Mann feiern, der den Soundtrack seines Lebens geschrieben hat. Er folgt den Wegen, die Prince in den letzten 30 Jahren als Musiker und Künstler gegangen ist, spielt all die Lieder, die er bis zur Selbstaufgabe geliebt und auch ein paar, für die er sich insgeheim ein wenig geschämt hat. Und lässt Cocktails mixen, die „Melody Cool“ oder „Le Grind“ heißen. Zu Beginn (ab 20 Uhr) läuft der Film „Purple Rain“. Denn die Musik dazu hat den Popstar Prince als ewige Erinnerung in unser kollektives Gedächtnis gebrannt und das Bild, das wir von ihm und „den 80ern“ in uns tragen, bis heute geprägt. Der Eintritt ist frei.

Prince - A Celebration
7. Juni 2008
Ab 20 Uhr (Film "Purple Rain")
Goldkante
Bochum, Herner Str. 13

Samstag, Januar 26, 2008

Heimatmelodien



Heimatmelodien
Keine französischen Chansons, keinen amerikanischen Country, keinen Britpop, keine italienischen Schnulzen, sondern ihre Lieblingslieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz spielen Frl. W. und Susi an diesem Abend.
Heimatmelodien - durchaus tanzbar. Auch ohne Dirndl und Lederhose.
8.2.2008 // Goldkante // 21:00

Freitag, Januar 25, 2008

Hercules & Love Affair

Ich bin kein großer Label-Checker. Das mag daran liegen, dass bisher noch jedes Label auch jede Menge für mich uninteressantes Zeugs im Programm hatte. Nun macht sich DFA daran, mich eines besseren zu belehren, nicht nur wegen der über jeden Zweifel erhabenen Alben von LCD Soundsystem. Alles, was darauf erscheint, „gefällt“ mir nicht einfach, sondern haut mich in schöner Regelmäßigkeit aus dem feuchten Schlüpfer meiner Disco-Träume, zuletzt mit der Keule „Hold On“ von Holy Ghost. Und nun kommen Hercules & Love Affair, das ist zum einen der New Yorker Produzent Andrew Butler und zum anderen der von seiner Schlankheitsfarm zurück gekehrte Antony (welcher vor längerer Zeit hier auf der guten Seite bereits zu Ehren kam) sowie die Gastsängerin Kim Ann Foxman. Von den Songs, die zurzeit die Runde machen, klicke ich drei mit meinen zitternden, weil vom Entzug bedrohten Fingern immer wieder an: Das Baby Antony „Blind“, den LCD-Bastard „Hercules Theme“ und die Disco-Bellezza „Athene“. Namentlich „Athene“ ist legitime Hüterin eines mit süßlichem Tand dekorierten Raums, der all das in sich vereint, was ich an Disco liebe. Larry Levan hätte das sicherlich gemocht. Am Holz seines Sarges wurden bereits erste schwitzende Freudentränen gesichtet. Bitte Reinhören.

Montag, Januar 14, 2008

Control II

Ich wusste nicht viel über Joy Division, hatte nur die Hits gehört und mir irgendwann mal die CD der Hamburger Boy Division gekauft. Aber noch bevor der Film angelaufen war, sprachen so viele davon, voller Erwartungen und Geduld und machten ihn so zu einem popkulturellen Ereignis, zu einem MUSS.

Mein Bochumer Lieblingskino war letzten Freitag gut gefüllt, und ich war froh gedrängelt zu haben, um noch einen guten Platz zu erwischen. Der Fotograf Anton Corbijn hat seinen ersten Film in s/w gedreht. Ich weiß nicht, ob er damit die zahllosen Grauwerte zwischen weiß und schwarz, zwischen gut und böse verdeutlichen will, ich finde das sieht einfach gut aus und passt zu der Musik und dem Coolness-Faktor, den Ian Curtis ohne Zweifel hatte. Sam Riley spielt wirklich gut. Ganz wunderbar zeigt er Curtis’ Leidenschaft für Musik und Poesie und, zumindest als Teenager, für die Selbstdarstellung. Zunächst als Bowie-Fan, lasziv, mit Lidstrich und auch später immer mit einer Zigarette, die ihm unglaublich lässig, männlich im Mundwinkel hängt. Bei diesem Anblick möchte ich mir die Haare schneiden, denn zu großen Trench meines Vaters überziehen und mit dem Rauchen anfangen. Und dann diese Musik! Sein Tanzstil macht mich lächeln und seine Stimme geht durch bis in die Zehenspitzen. Die ganze Kinoreihe vibriert im Rhythmus der wippenden Füße.

Sehr gut und witzig finde ich die Darstellung der Band, des Managers, und die von Tony Wilson. Wenn auch die Figur der Frau von Ian Curtis, die er viel zu früh heiratet und mit der er schon kurze Zeit später eine Tochter bekommt, eher nervt, weil sie viel zu lieb und naiv wirkt, so ist sie doch gut gespielt.

Wirklich furchtbar dagegen finde ich Alexandra Maria Lara. Ihre Garderobe passt nicht in die Zeit. Sie haucht, als würde sie in einem David Hamilton Film mitspielen und will da einfach überhaupt nicht hineinpassen.

Weil ich weiß, wie der Film enden muss, fehlt mir zum Schluss ein wenig die Spannung, was aber nichts daran ändert, dass ich zufrieden das Kino verließ und mir vielleicht doch noch eine „echte“ Joy Divison Platte anhören werde (und dann daheim vor dem Spiegel im Trench die lustigen Tanzbewegungen von Ian Curtis imitiere).

Control I

Seine hypnotischsten Momente hat Anton Corbijns lang erwarteter Film „Control“ dann, wenn die Musik spielt. Mit geradezu beängstigender Mimikry fangen die Schauspieler die Gewalt der Band ein, um die es hier geht. Band? Nein, es geht in erster Linie um Ian Curtis und um die Frage, ob man dem Menschen hinter der Gestalt des schwermütig-charismatischen Frontmanns, den die Welt in ihm gesehen hat, mit einem Biopic näher kommen kann. Der Reiz solch eines Kopieversuchs des Lebens liegt ja gerade in der Aussicht, dem (vergöttern oder verhassten) Star etwas näher zu kommen, ihn „kennen zu lernen“. Der Zuschauer hofft, hinter das Geheimnis zu sehen, das ihn an sein Idol bindet. Corbijn ist zum Glück klug genug, eine gesunde Distanz zu seinem Studienobjekt zu halten, strickt mit seiner bewährten Schwarz-Weiß-Ästhetik am Mythos weiter und entzaubert ihn nicht. Alles andere wäre so fatal gewesen wie der deplazierte Einsatz des sinnleer vor sich her säuselnden Emo-Orakels Alexandra Maria Lara. Bei Corbijns altem Kumpel Grönemeyer fragt man sich dagegen, warum der so lange keine Filme und stattdessen so viel Musik gemacht hat. Wo er doch bekanntlich gar nicht tanzen kann. A propos: Hier noch Dance, Dance, Dance to the radio! Aber mit den echten.

Samstag, Januar 05, 2008

Die letzte Orangennetz-Party


„… macht doch lieber eine Orangennetz-Party …“

Zur Erinnerung an ihren verstorbenen Freund DJ a.XL aka interloop aka Axel Pawellek — den Webmaster des Orangennetzes — finden die Aktivisten und Freunde des Internet-Blogs noch einmal zusammen.

An den Plattenspielern: C_V · Frl. W. · Max · Sad Drowski · Sissdah · Stitch Jones · Susi

Goldkante
Sa., 19.01.2008
ab 2100 Uhr